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Helix.

Serie zum Fotoroman, die Teile des Konzeptes aufgreift: Strukturen im Informationsmeer, die sich formieren, zerfallen, verändern, sind die Eigenleistung eines subjektiven Beobachters und von der Zielsetzung seiner Beobachtungen abhängig. Überschwemmung unseres Alltags mit stilisierten Strukturen, die auf Wiedererkennungswert setzen, aber durch ihre Masse Verwirrung stiften. Dazu gehören auch Gebäude von Organisationen, Behörden und Wirtschaftsunternehmen, die auf Erreichbarkeit und Repräsentation getrimmt sind.

Plakat für den Fotoroman "Stadtguerilla".

Momentan noch Work-in-Progress.

Der ägyptische Totengott Anubis lässt sich von Judge Dredd, Wowbagger, dem unendlich Verlängerten und Ulrike Meinhof inspirieren: "Ankunft in Frankfurt. Da hat alles und jeder den Arsch offen. Die Frage ist gar nicht erst, ob überhaupt, sondern nur wie weit. Kostprobe gefällig? Am Nebentisch unterhalten sich zwei Wirtschaftsfaschisten über die Zustände in China. Alles habe sich enorm verbessert und das Land sei viel freier geworden. Immerhin: Einsperren und ein bisschen foltern ist besser als gleich totschießen, wie seinerzeit auf dem Tiananmen-Platz. Auf der Fahrt ein Buch über Physikotheologie gelesen. So ein Berthold Brockes behauptet, dass, gerade weil sich Tiere und Pflanzen so perfekt an ihren Lebensraum angepasst haben, sie ein Beweis für die Existenz Gottes sind. Weil nur ein Gott so perfekt angepasstes Leben schaffen konnte. Spätestens wenn man bei den Heuschrecken angekommen ist und schon mal gesehen hat, wie ein Heuschreckenschwarm über eine Landschaft herfällt, wird man den Gedanken nicht mehr los, dass der Gott, den man auf die Tour beweisen will, einen ziemlich schwarzen Sinn für Humor haben muss."

Urban Warfare.

Ein Theatertext. Kurze Fragmente aus der aktuellen Lebenswelt: Die Mentalität heute gleicht der im 30jährigen Krieg. Das Verhalten von Organisationen und Entscheidungsträgern: Hinhaltende, auf eigenen Gewinn ausgelegte Kriegsführung. Keine Entscheidungsschlacht. Nur Scharmützel und (psychologisches) Taktieren. Für viele Entscheidungsträger ertragreicher als aktive Veränderung. Nicht Effektivität als oberster Grundsatz, sondern als ein mögliches Mittel zur Selbsterhaltung. Wenn es für die Selbsterhaltung nötig ist, minder effektiv zu sein, wird auch das initiiert. [Der Krieg ernährt den Krieg.]

Omnipräsenz von Gewalt in den Medien. Immer in Kombination mit der Unsicherheit von Informationen. Nachrichten: Ausgebrannte Autowracks in der Wüste. Wütende Massen in Ägypten. Trümmerstädte in Syrien. Serien: Walking Dead: Quelle und Spiegel in einem. Internet: YouTube. Bilder und Videos zu Gewalttaten in Syrien. Echt? Nur in Szene gesetzt? Der westliche Horror: Die Grenze zwischen Medien und Lebenswelt verschwimmt immer stärker.